Guides und Späher (10-13 Jahre)

Guides (Mädchen) und Späher (Buben) sind zwischen 10 und 13 Jahre alt.

Sie übernehmen in einem kleinen Team (Patrulle) Verantwortung, erkennen eigene Stärken und bringen sie in die Gruppe ein. Das Abenteuer im Rahmen von Heimstunden, Outdoor-Camps und Wanderungen bietet den Mädchen und Buben unvergessliche Erlebnisse. Viele Aktivitäten finden in der Natur statt und reichen vom Umgang mit Seil und Werkzeug, gemeinsamen Kochen, Spiel und Spaß bis zur Auseinandersetzung mit der Umwelt, in der die Kinder leben und Treffen mit Pfadfinder*innen außerhalb unserer Gruppe. 

Wir haben pro Woche zwei Heimabende für Guides und Späher, die identes Programm haben:

  • Dienstag-Heimabend (Mädchen und Buben) - Dienstag 18:00 bis 20:00
  • Mittwoch-Heimabend (Mädchen und Buben) - Mittwoch 18:00 bis 20:00

Für genaue Infos und Anmeldung melde dich bei gusp-team(at)gruppe21.at

Uniform

Schon Baden-Powell war es ein Dorn im Auge, dass die Menschen je nach ihrem sozialen Stand unterschiedlich behandelt wurden. Da man den sozialen Stand und Reichtum vor allem am Äußeren, der Kleidung eines Menschen ablesen kann, war für ihn klar, dass das in der Pfadfinder*innenbewegung nicht möglich sein sollte. Als Pfadfinder*innen sollen alle Menschen gleich behandelt werden, unabhängig von ihrem Aussehen, Alter oder Stand. Die Konsequenz daraus war ein Hemd, das alle Pfadfinder*innen tragen sollten, und es so unmöglich machen würde, soziale Unterschiede zu sehen.

Daneben soll durch die Pfadiuniform die Einheit der Pfadfinder*innen nach außen kenntlich gemacht und die innere Gemeinschaft gestärkt werden. An der Uniform erkennen wir bei uns und anderen Pfadis, woher sie kommen und was sie können. Anhand der Abzeichen erkennen wir nicht nur, was für Spezialabzeichen sie schon alles abgelegt haben, sondern auch, woher sie genau sind, wo sie schon überall waren und mitunter sogar, welche Sprachen sie sprechen. Auch unsere Lagerabzeichen nähen wir Pfadis auf unsere Uniform. Sie können zeigen, was wir schon alles erlebt haben und sind außerdem eine tolle Erinnerung an vergangene Lager.

Bei uns Guides und Spähern wird das Uniformhemd in den Heimstunden, auf Lager, sowie zu besonderen Anlässen getragen.

Tipps & Tricks fürs Lager 

Wir haben einige Tipps und Tricks rund um die wichtigste Ausrüstung für ein GuSp-Lager zusammengestellt. Wer sich also noch fragt, was man alles so braucht bei uns und warum eigentlich, findet hier eine Liste.

Bevor es los geht, noch zwei allgemeine Hinweise:

  • ALLES BESCHRIFTEN! Bei vielen Kindern schaut die Ausrüstung ziemlich ähnlich aus. Daher bitte alles beschriften, da sonst einiges verloren geht und die Kinder oft nicht mehr im Kopf haben, was ihnen eigentlich gehört und was nicht.

  • Mit den Kindern immer GEMEINSAM packen! Natürlich verstehen wir es, dass das Packen für die Kinder schneller geht als mit den Kindern. Wichtig ist es aber, dass die Kinder in der Lage sind alle ihre Sachen im Rucksack zu finden bzw. diesen am Ende des Lagers wieder selber zu packen. Daher bitte immer mit Kindern gemeinsam packen – egal, in welchem Alter!

Rucksack

  • Fassungsvermögen von ca. 60 bis 85 Liter
  • Mehre Außentaschen und zumindest zwei große Fächer
  • Hüftgurt, verstellbare Träger und gepolsteter Rücken für einen guten Tragekomfort
  • Kinder müssen Rucksack am besten selbst packen können

Warum?

  • Für manche erscheint dieser Rucksack zu groß für ein Lager, insbesondere für ein Kurzlager. Dennoch empfiehlt es sich gleich einen großen Rucksack zu kaufen, da dies meist eine Anschaffung für die ganze Pfadikarriere ist (oder einem großen Teil davon)
  • Wichtig ist es, dass alles im Rucksack Platz hat und keine Sackerl außen noch an den Rucksack drangemacht werden müssen bzw. in der Hand getragen werden müssen. So, sollte mal ein Kind beim Gehen hinfallen, kann es sich auf beiden Händen abfangen. Außerdem besteht keine Stolpergefahr
  • Ausgesprochen wichtig ist es, dass der Hüftgurt und die Träger eng am Körper getragen werden. Dies erhöht den Tragekomfort immens und die Kinder können weitere Strecken einfacher gehen. Bitte unbedingt Rucksack gemeinsam mit Kindern kaufen und sich im Geschäft beraten lassen.

Schlafsack

  • Schlafsack, der für das Schlafen draußen in Zelten und die entsprechenden Temperaturen geeignet ist.
  • Kinder müssen Schlafsack selbst packen können

Unterlagsmatte

  • Isomatte oder aufblasbare Matte
  • Keine Yoga-Matten o.ä. (zu dünn) & keine zu großen Matten
  • Kind muss Matte selbst packen können
  • Keine zu lauten Matten (z.B. quietschend,....)

Warum?

  • Isomatten sind weniger bequem als aufblasbare Matten, aber auch kostengünstiger.
  • Da wir leider in den Zelten nicht immer so viel Platz haben, darauf achten, dass die Matten nicht zu groß sind.

Tagesrucksack/kleiner Rucksack

  • Fassungsvolumen zwischen 15 und 30 Liter
  • Mehrere Außentaschen, wie z.B. für Trinkflasche
  • Von Vorteil sind kleine Rucksäcke mit gepolstertem Rücken, Hüft- und Brustgurt

Warum?

  • Den kleinen Rucksack verwenden wir auf Ausflügen bzw. beim Wandern. Es sollte mindestens eine Trinkflasche, Regenjacke, Jause, Sonnenschutz und Badegewand hineinpassen.
  • Wenn wir auf Sommerlager fahren, bitte auch die Jause, Trinkflasche, ein Buch zum Lesen, Spielkarten o.ä. in den kleinen Rucksack einpacken. Diesen können die Kinder dann mit in den Bus nehmen.

Teller, Becher, Besteck & Geschirrtuch

  • Großer (!) flacher und großer (!) tiefer Teller aus Hartplastik
  • Tiefe (!) Schüssel und großer (!) Becher aus Hartplastik
  • Normales Besteck oder Campingbesteck aus Metall, kein Einwegbesteck!
  • Geschirrtuch sollte gut wasseraufnehmend sein, mehrere einpacken
  • Alles beschriften, insbesondere Besteck!
  • Alles in ein Stoffsackerl – kein Plastikssackerl!

Warum?

  • Hartplastik bei Teller, Schüssel und Becher, da Geschirr aus Metall sehr schnell bei warmen Essen heiß wird und sich die Kinder so leicht verbrennen.
  • Bitte alles Geschirr groß kaufen, da wir sonst den Kindern nur kleine Portionen geben können. Teller wie der Plastik-Blumenteller von IKEA wäre zu klein.
  • Alles mit Geschirrtüchern in Stoffsackerl packen, da in Plastiksackerl feuchtes Geschirr sonst anfangen kann zu schimmeln.

Schuhe

  • Hohe, wasserfeste Wanderschuhe
  • Sportschuhe
  • Hauspatschen

Warum?

  • Jedes Sommerlager gehen wir mit den Kindern wandern und machen Ausflüge. Vor allem hier benötigen die Kinder Schuhe, die solche Touren aushalten. Bitte darauf achten, dass die Wanderschuhe ein gutes Profil auf der Sohle haben. Hohe Wanderschuhe geben zusätzlichen Halt und verhindern kleinere und größere Unfälle. Es gibt leichte und schwere Wanderschuhe - auch wenn da ein Preisunterschied besteht, macht sich der schon nach ein paar Kilometern bezahlt. Außerdem immer für Lagerabfahrten anziehen, da man so gleich viel Platz im Rucksack spart.
  • Sportschuhe bzw. Sneakers brauchen die Kinder immer, wenn wir draußen am Lagerplatz herumtoben.

Regenschutz

  • Vollständig wasserdicht
  • Kein Regenponcho, sondern eine Jacke mit Kapuze
  • Regenhose ist nicht notwendig, aber immer von Vorteil
  • Jacke, sollte klein zusammenlegbar sein

Warum?

  • Egal welches Wetter, für uns Pfadis ist es immer sonnig und warm. Damit es auch tatsächlich warm bzw. trocken bleibt, brauchen die Kinder eine Regenjacke, mit der sie auch draußen bei Regen herumtollen können.

Trinkflasche

  • Fassungsvermögen zwischen 0,5-1L
  • Keine Getränke-Plastikflaschen, sondern tatsächliche Trinkflaschen
  • Darauf achten, dass die Flasche vollständig dicht ist

Warum?

  • Die Trinkflaschen verwenden die Kinder jeden Tag am Lager. Daher sollte sie auch ausreichend Flüssigkeit transportieren und einiges aushalten können.

Schmutzwäschesack

  • Ausschließlich aus Stoff
  • Ausreichend groß
  • Beschriften!

Warum?

  • Da sich bei Stoff das Wasser nicht so leicht ansammelt, fängt es auch weniger schnell an zu stinken. Daher bitte keine Plastiksäcke!

Stirnlampe

  • Stirnlampe empfiehlt sich eher als normale Taschenlampe
  • Lange Laufzeit bzw. Ersatzbatterien sollten immer mit dabei sein
  • Eine Lampe mit Rotlicht-Funktion kann nützlich sein, um die anderen im Zelt oder am Lagerfeuer nicht zu blenden